
Beach Walk – Vom Coogee Beach zum Bondi Beach
Am Tag nach unserem Blue Mountain Trip beschlossen wir, die Strände in der Umgebung von Sydney genauer zu erkunden. Mit dem Bus machten wir uns auf den Weg nach Coogee Beach von wo aus wir unseren Weg Richtung Bondi Beach starteten.
Vorbei kamen wir an vielen interessanten Dingen wie zum Beispiel einem natürlichen Schwimmbad:
Ein paar Kurven später entdeckten wir dann den wohl teuersten Friedhof der Welt. Wie viel kostet ein Grab wohl hier? Und wer kann schon von sich behaupten, er hat ein Grab mit Meerblick? Also ich könnte mir SEHR gut vorstellen, hier am Ende meines Lebens die letzte Ruhe zu finden! Ich war schon immer ein Mensch, der das Meer geliebt hat und für immer direkt neben dem Meeresrauschen liegen zu können ist irgendwie eine schöne Vorstellung. Wenn es erlaubt wäre, würde ich meine Asche sogar über dem Meer verstreuen lassen!
Aber kommen wir wieder zurück zu etwas positiveren Themen als den Tod. Noch ist es ja nicht so weit und hoffentlich liegt dieser Moment auch noch in weiter Ferne!
Der Küstenweg führt kilometerweise entlang super vieler kleiner Buchten in denen du überall schwimmen gehen kannst oder auch einfach nur den vielen Surfern zuschauen kann denn die Wellen hier sind echt ideal zum Surfen.
Vorbei geht es an den Stränden Tamarama, Bronte und Clovelly. Und hinter jeder Ecke verbirgt sich eine neue traumhaft schöne Aussicht!
Und nicht nur das: Wir haben uns sagen lassen, dass es sich an vielen Stellen hervorragend einkehren lässt! Es ist also mal wieder ein perfekter Walk für alle Tasty Hiker da draußen!!!
Am Ende gelangten wir nach Bondi Beach. Bondi Beach ist der wohl bekannteste Strand aller Strände die wir im Laufe des Tages gesehen haben, doch irgendwie gefiel mir der Strand gar nicht. Es war einfach nur eine große Bucht und nach all den vielen kleinen niedlichen Buchten die wir vorher schon gesehen hatten, war diese einfach nur langweilig.
Trotzdem entschieden wir uns zu einer kleinen Einkehr direkt am Meer im lokalen Yacht-Club! Da kann man nämlich, auch ohne Mitglied zu sein, zum Essen gehen. Das Essen ist nicht nur köstlich, es wird auch noch garniert mit einer tollen Aussicht! Quasi das Sahnehäubchen deines Bondi Beach Besuches!
Sydney Opera House
Nach dem Zwischenstop zum Mittagessen (es gab endlich mal wieder Muscheln für mich – njam njam) ging es dann mit dem Bus direkt zurück in die Stadt und geradewegs zum Opernhaus.
Das Opernhaus von Sydney hat wirklich eine interessante Architektur. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie schön ich es finde aber es war auf jeden Fall sehr beeindruckend und bildet eine schöne Kulisse am Hafen.
Wie bei so vielen großen Bauten, hat auch die Erbauung des Opernhauses mehr Geld gekostet, als ursprünglich geplant und die Fertigstellung wurde durch diverse Skandale deutlich verzögert. Irgendwie scheint das ein Fluch von großen Bauwerken zu sein! Warum schafft es eigentlich niemand, so etwas ordentlich zu planen?
Sydney Harbour
Das berühmte Opernhaus befindet sich direkt am Sydney Harbour im Herzen der Stadt. Das gesamte Hafengebiet erstreckt sich über 20 Kilometer und ist durchzogen von kleineren und größeren Buchten. Viele Buchten sind sehr beliebt und überlaufen, mit etwas Glück findest du aber auch kleinere Buchten, die wie ausgestorben wirken.
Sydney Harbour Bridge
Auf der anderen Seite des Opernhauses kannst du dann die Harbour Bridge sehen. Ein wirklich wahnsinnig großes Bauwerk! Ich hatte sie mir immer viel kleiner vorgestellt.
Vom Hafen aus ging es dann in The Rocks – einem Teil Sydneys in dem du viele kleine Restaurants und Cafes findest. Da es für Mitte Dezember ungewöhnlich kalt war, fühlte ich mich richtig in Weihnachtsstimmung versetzt und wollte unbedingt einen Glühwein. Wie es der Zufall so will fanden wir dann auch tatsächlich ein deutsches Bierhaus in dem es Glühwein gab!
Das hätte ich auch niemals gedacht, dass ich mal im australischen Hochsommer genüsslich einen Glühwein trinke…
Nach dem Aufwärmen ging es weiter – diesmal mit dem Schiff. Wenn du ein Wochenticket hast, kannst du damit nämlich auch mit den Fähren fahren. Wir fuhren unter der Harbour Bridge Richtung Darling Harbour, ein weiterer Hafen in dem eher kleinere Schiffe und Yachten vor Anker liegen.
Darling Harbour
Hier angekommen konnten wir dann vor einem einzigartigen und schönen Weihnachtsbaum Christmas Carols anhören. Die A-Capella Gruppe die hier auftrat war einfach nur toll! Wir genossen die Carols und den Blick über den Hafen bei Dämmerung und fühlten uns richtig weihnachtlich.
Nach dem kleinen Konzert beschlossen wir noch auf den Sydney Tower hoch zu fahren. Gerade noch rechtzeitig bevor der Turm schloss kamen wir an und waren fast alleine oben. Bevor man hochfährt schaut man sich noch einen kurzen 4D Film an. Ja genau, ein 4D Film! Das heißt, dass man Dinge auch spühren kann, wie zum Beispiel Wasser, Wind oder Wärme. Sehr toll gemacht muss ich sagen und absolut lohnenswert. Von der Aussichtsplattform hastt du dann außerdem einen wahnsinnig tollen 360 Grad Blick über Sydney.
Sydney Observatorium
Leider hat es am darauffolgenden Tag die meiste Zeit geregnet, so dass wir nicht wirklich viel machen konnten. Aber immerhin haben wir noch das Sydney Observatorium besucht und haben viel über das Weltall, andere Planeten und Sterne gelernt. Bei klarem Himmel kann man sogar mit dem Teleskop einen Blick ins All werfen. So viel Glück hatten wir aber leider nicht…
Die meiste Zeit bis zu meiner Abreise kurz vor Weihnachten verbrachten wir dann in Newtown, wo du wirklich super gut essen gehen kannst! Ich kann auf jeden Fall den Sushi Train direkt neben dem Bahnhof empfehlen!
Am nächsten Morgen ging es dann für mich auch schon wieder weiter und es hieß Abschied nehmen von Sarah, da sie am Ende der Woche zurück nach Europa flog. Wir hatten wirklich viel Spaß auf unserer gemeinsamen Reise und ich finde es echt schade, dass wir nicht länger zusammen reisen konnten. An dieser Stelle ein riesiges Danke an Sarah für einen gelungen Ostküsten Trip!
Ich wäre gerne noch länger in Sydney geblieben, denn durch den Regen konnten wir am Ende ja nicht mehr wirklich viel machen. Aber Weihnachten stand vor der Tür und dafür flog ich weiter nach Melbourne um die Feiertage mit der Wilson Familie zu verbringen. 🙂 Andrew und seine deutsche Freundin Julia kenne ich noch aus London und sie waren so nett mich über Weihnachten uns Silvester aufzunehmen.
Deshalb hieß es nun für mich Bye Bye Sydney, Welcome Melbourne!
Warst du selbst auch schon einmal in Sydney? Was war dein persönliches Highlight? Hinterlasse einen Kommentar!