
Wir wurden schon ein paar Mal gefragt „Hey, ihr hängt doch die ganze Zeit aufeinander, geht ihr euch da nicht ab und an mal auf die Nerven?“
Die Antwort: „Na klar, manchmal gehen auch wir uns auf die Nerven“ Ist vermutlich auch völlig normal und bei jedem Paar hin und wieder so!
Und vielleicht bekommst du das nur gar nicht so mit, aber Jana und ich gehen ab und an auch mal „getrennte Wege“! – Keine Sorge – damit meinen wir nur kurze Auszeiten für uns selbst! Keine Trennung (nicht, dass hier noch Gerüchte entstehen…)!
Jana geht zum Beispiel jedes Jahr mit einer ihrer besten Freundinnen ein Wochenende auf Städtereise. Dazu gibt es in der Regel auch immer ein entsprechendes Video, wie zum Beispiel die Videos von ihrem Wochenendtrip nach Amsterdam im letzten Jahr.
Kennst du noch nicht? Here you go
Aber was treibt der werte Herr des Hauses eigentlich, wenn er mal von der Leine gelassen wird?
Na was wird ein waschechter Allgäuer wohl tun?
Großstadt? Nope! Das packt das Landei nicht.
Meer? Wäre eine Maßnahme, aber nein. (Außerdem viel zu weit weg…)
Natürlich geht er mit seinem besten Kumpel wandern!
Wundere dich nicht! Du wirst den besten Kumpel von mir oder Janas beste Freundin auf keinem Bild finden! Die beiden sind nämlich sehr kamerascheu und auf Social Media eher wenig bis gar nicht aktiv! Wobei sich mein bester Freund da an sich sehr gut aus kennt – Er ist nämlich Informatiker.
Mein bester Kumpel und ich kennen uns aus dem Studium! Wir haben ca. 2 Jahre zusammengelebt und viel Spaß gehabt. Nach unserer Studienzeit haben wir uns nie aus den Augen verloren und uns immer regelmäßig getroffen, obwohl wir 100km von einander entfernt wohnen. Irgendwie entwickelten wir unabhängig voneinander die Liebe zu den Bergen. Und das ist auch der Grund warum wir einmal im Jahr zusammen Wandern gehen!
Erklärung was passiert, wenn wir beide uns treffen: Eigentlich immer das Gleiche!
Wir planen nie etwas voraus und haben es immer sehr lustig miteinander.
Bei unserer letzten Wanderung, über die ich heute berichten möchte, haben wir tatsächlich wirklich mal vorausgeplant! Aber das ging gründlich in die Hosen. Wer uns beide kennt, dem ist klar, dass das auch nicht anders enden konnte…
Im Brandnertal wandern: Tolle Tour mit kleinem Abstecher in die Schweiz
Wir starten also am frühen Morgen unsere Tour.
Wo eigentlich? Gut, dass du fragst!
Wir haben uns am Vorabend in Brandt im Brandnertal in Österreich getroffen – dem Ausgangspunkt unseres Wanderabenteuers.
Morgens früh sind wir also rein in die Gondel und hoch zum Lünersee! Beide noch recht motiviert.
Im Brandnertal Wandern – Unser Ziel: Die Schesaplana!
Oben angekommen startet wir los. Unser Weg führt eine Weile am See entlang, bis wir nach ein paar Kilometer rechts zur Totalphütte hoch stechen.
Nach ein-, zweihundert Höhenmetern merken wir beide, in welch desolatem Zustand wir beide doch sind! Liegt definitiv am Vorabend! Eines von den sieben Bieren war wohl schlecht. Ich tippe auf das Letzte…
Wir kämpfen uns also bis zur Hütte hoch! Dort gönnen wir uns erstmal zwei Spezi und entscheiden dann, nicht die Schesaplana zu erklimmen!
Zur Erklärung: Es handelt sich dabei um einen Alpinen Stieg…
Sollte man lassen, wenn man nicht gut drauf ist!
Im Brandnertal wandern – Planänderung
Stattdessen entschieden wir uns für eine andere Tour (Soviel zum Thema Planen bei uns beiden…)
Wir laufen also weiter in Richtung Gamsluggen! Was uns dabei nicht auffällt ist, dass wir schnurrstracks in die Schweiz laufen!
Irgendwann haben wir uns dann auch gut erholt von den Strapazen des Vorabends und unsere Motivation kommt wieder zurück.
Von Gamsluggen geht es weiter in Richtung Schweizer Tor! Kleine Zwischeninfo: Von der Totalphütte bis wieder zurück am Lünersee sind uns auf der gesamten Tour nur maximal vier andere 4 Wanderer begegnet. Es gab also hauptsächlich uns und die Natur! Super schön!
Von Gamsluggen steigen wir in die Schweiz ab und folgen der Beschilderung Richtung Schweizer Tor durch ein Tal und wieder einen Hang hinauf!
Als wir oben ankommen staunen wir nicht schlecht: „Verdammte Axt, hier sieht es fast so aus, wie in den Dolomiten.“ , dachten wir.
Traumhaft schön die Berge im Prättigau. Ein Teil unserer Stecke ist übrigens der Prättigauer Höhenweg. Wir folgen weiter der Beschilderung in Richtung Schweizer Tor bis wir wieder zum See hinunterstechen. Dort gönnen wir uns an einer Hütte noch ein Radler und eine Brotzeit. Danach geht es wieder den See entlang bis zur Gondel.
Brandnertal Wandern Fazit und Vorschau
Die Tour hatte insgesamt ca. 24 Kilometer und 1.200 Höhenmeter. Grob geschätzt, denn ich hatte natürlich vergessen das Tracking zu starten. Wie sollte es auch anders sein? Also leider keine Wanderbeschreibung zur Tour, Sorry!
Plan fürs nächste Mal:
- NICHT planen!
- Ein, zwei Bier weniger am Vorabend trinken!
Aber das Wichtigste: Wieder eine geile Zeit mit dem besten Kumpel haben und eine traumhafte Tour wandern!