Hast du dich auch schon immer mal gefragt, wie es in Teufelsküche aussieht? Wir haben das für dich herausgefunden!
Wann, wie, was, wo? Das verraten wir dir heute!
Nach einem kräftigen Wintereinbruch in den letzten Wochen, war es am vergangenen Wochenende endlich mal wieder so warm, dass wir uns auch wieder nach draußen trauen konnten.
Hoch hinaus ging leider immer noch nicht, weil die Berge noch immer von einer fest geschlossenen Schneedecke umhüllt sind, aber in den tieferen Regionen des Alpenvorlandes ließ es sich wunderbar aushalten.
Durch die klare Luft, die wir am Frühling so lieben, hatten wir eine der besten Bergsichten, die wir je erlebt haben! Durch den ganzen Schnee, sahen die Gipfel noch viel schöner aus, als sonst! Im Frühling wandern zu gehen ist einfach nur unglaublich schön!
Da wir mit unseren Eltern unterwegs waren, haben wir nach einer Wanderung bzw. einem Spaziergang gesucht, der für alle in unserer kleinen Gruppe gut zu schaffen ist. Da fiel uns ein Flyer aus Obergünzburg im Allgäu in die Hände auf dem es eine Routenbeschreibung für eine Wanderung durch Teufelsküche gab.
Das klang so spannend, dass wir schnell unseren Wanderrucksack packten und los düsten!
Ein Spaziergang zur Teufelsküche
Unser Spaziergang beginnt am Wanderparkplatz Seesen kurz hinter Obergünzburg auf der rechten Seite gelegen. Wir laufen von der Straße weg in Richtung Wald. Dazu biegen wir links ab und sehen dann auch schon auf der linken Seite einen großen Stein, der in Richtung „Teufelsküche“ weist.
Zunächst geht es ein kleines Stück am Waldrand entlang bis wir dann komplett in den Wald eintreten. Nun wandern wir einen kleinen Stich (etwa 80 Höhenmeter) bergauf, bis wir zu einer Weggabelung kommen.
Der Wanderweg ist leider nicht mit Schildern versehen, aber an vielen Bäumen findest du gelbe Pfeile, die dort aufgemalt wurden und dir die richtige Richtung weisen.
Nun ist es auch schon gar nicht mehr weit, bis du in Teufelsküche bist. Vom Parkplatz aus bist du nun etwa einen Kilometer gelaufen.
Die Teufelsküche
Bei der Teufelsküche handelt es sich um ein Geotop, welches sogar zu den schönsten Geotopen ganz Bayerns gehören soll.
Sie besteht aus riesigen, haushohen, Felsbrocken, die nach der letzten Eiszeit aus der Steilwand des Günztals herausgebrochen sind, den Hang hinunter gerutscht und schließlich in der heutigen Teufelsküche zum Liegen gekommen sind.
Der Name Teufelsküche ist durch eine Legende entstanden, die besagt, dass vor vielen hundert Jahren eine Familie zwischen den Felsen lebte und sich dort auch eine Küche eingerichtet hat, in der sie ihr essen mit gesammelten Pflanzen und erlegten Tieren zubereitet hat. Die Frau und das Kind wurden durch vergiftete Früchte getötet und kurz bevor der Mann auch starb, verfluchte er den Ort.
Heute ist der Ort aber keineswegs gruselig sondern gleicht eher einem Spielplatz für Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Zwischen den Felsblöcken kannst du wunderbar umherlaufen und entdeckst immer wieder neue Wege, Felsformationen und Verstecke. Hier kannst du dich eine ganze Weile aufhalten und auch Kinder werden hier sicherlich sehr viel Spaß haben.
Der Rückweg und ein kleines Abenteuer
Nach der Teufelsküche gelangst du schnell wieder an eine Weggabelung. Du kannst nun entweder rechts abbiegen und eine große Wanderung im Günztal machen (Dauer etwa 2 1/4 Stunden) oder eben links wieder zurück zur Straße und von dort zum Parkplatz laufen.
Da wir unsere Eltern mit dabei haben, die an diesem Tag nicht so fit sind, entscheiden wir, wieder zurück in Richtung Parkplatz und von dort zur Schloßmühle Liebenthann zu laufen. Dafür biegen wir links ab und wandern durch den Wald bergab zurück zur Straße. Hier biegst du eigentlich links ab und läufst der Straße entlang zurück zum Parkplatz.
Jana, ihr Vater und ich entscheiden uns aber für einen etwas ungewöhnlicheren Weg, der ein kleines Abenteuer beinhaltet:
Als wir aus dem Wald heraus treten, liegt vor uns eine große grüne Wiese durch die ganz friedlich die Günz plätschert. Einige Meter weiter entdecken wir eine Brücke, bzw. sieht es von Weitem im ersten Moment aus, wie eine Brücke. Wir stiefeln also über die Wiese der Brücke entgegen.
An der vermeintlichen Brücke angekommen müssen wir aber feststellen, dass es sich hierbei nur um ein paar eiserne Balken handelt. Diese sind durch eine Kette gesperrt. Verbotener Weise entscheiden wir aber trotzdem, darüber zu klettern. Wie das aussieht, kannst du dir in unserem Video von diesem Tag anschauen.
Neues Spielzeug testen
Auf der anderen Seite angekommen, müssen wir auch erst einmal unser neuestes Spielzeug ausprobieren. Wir haben nämlich vor Kurzem eine DJI Mavic Pro Drohne* gekauft und diese lassen wir nun zum ersten Mal außerhalb unseres Grundstücks fliegen um die Gegend auch aus der Luft zu betrachten.
Was du übrigens alles beachten solltest, wenn du mit einer Drohne wandern gehst, haben wir dir in diesem Artikel erläutert.
Die Wiesen rund um die Günz eignen sich hierzu perfekt. Wir befinden uns auf einer großen grünen Wiese und Hindernisse, gegen die wir fliegen könnten, gibt es auch keine.
Der erste Flug hat richtig viel Spaß gemacht und mit ein bisschen Übung sind wir uns sicher, dass wir dir in Zukunft sowohl in unseren Videos als auch durch Fotos hier auf dem Blog völlig neue Perspektiven unserer Wanderungen bieten können.
Aber zurück zum heutigen Spaziergang…
Einkehren in der Schloßmühle Liebenthann
Wenn du nun den erlaubten Weg an der Straße zurück gelaufen bist, kannst du gegenüber des Parkplatzes wieder in eine Straße einbiegen und erreichst nach ein paar weiteren hundert Metern die Schloßmühle Liebenthann.
Im kleinen Gasthof kannst du sowohl drinnen wie auch draußen wunderbar sitzen und leckeren Kuchen oder andere Speisen genießen. Wir entscheiden uns für ein Stück hausgemachten Käsekuchen und Kaffee bzw. Tee.
Drinnen sitzt du ganz gemütlich neben einem wunderschönen alten Kachelofen, wie er hier im Allgäu häufig zu finden ist und draußen kannst du beim Essen dem gleichmäßigen und beruhigendem Plätschern der Wassermühle lauschen.
Hast du dich für die längere Rundwanderung entschieden, kommst du am Ende auch wieder genau hier raus und kannst deine Wanderung ganz gemütlich ausklingen lassen, bevor du dich wieder auf den Heimweg machst.
Die Mühle Liebenthann ist außerdem auch Ausgangspunkt für einige weitere Wanderungen. Vor Ort findest du auf jeden Fall Tafeln, die dich über die verfügbaren Wanderwege informieren. Alternativ kannst du auch die Komoot oder Outdoor Active App verwenden um dir eine passende Wanderung rauszusuchen.
Wie du immer und überall die richtige Wanderroute für dich findest, erfährst du hier.
Unser Spaziergang zur Teufelsküche im Überblick
- Schwierigkeit (Ausdauer): super leicht
- Schwierigkeit (Technik): super leicht
- Höhenmeter: 80m
- Länge der Wanderung: ca. 3 km
- Dauer der Wanderung: 40 Minuten
- Einkehrmöglichkeiten: Schloßmühle Liebenthann
- Parkmöglichkeit: Wanderparkplatz Seesen
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden.
Unser Spaziergang im Bewegtbild inkl. Drohnenaufnahmen
Natürlich war auch an diesem Tag unsere Kamera wieder mit dabei und wir haben wieder ein Video mit den Highlights des Tages für dich zusammen geschnitten:
Was denkst du? Würde dir ein Besuch in der Teufelsküche gefallen?
Weitere Wanderungen im Allgäu
Viele weitere tolle Wanderungen und Wandertipps findest du in unserer Regionsübersicht fürs Allgäu. Damit bist du perfekt für deinen nächsten Wanderurlaub im Allgäu ausgestattet!
Du willst noch mehr Genusswanderungen?
Dann melde dich jetzt zu unserem Wanderwegweiser an und erhalte regelmäßig tolle Genusswandertipps von uns direkt in dein Postfach. Zur Anmeldung musst du einfach nur auf den Button unten klicken und deine Daten eintragen (keine Sorge, wir schicken dir NIEMALS Spam! Versprochen!) und schon geht’s los:
Liebe Jana, nur als Info: die Liebenthannmühle ist inzwischen leider geschlossen. Die Betreiben haben sich in den Ruhestand verabschiedet.
Ansonsten habt ihr recht, die Teufelsküche ist immer ein tolles Ziel.
LG Angela