
Vielleicht ist es dir bei unseren Videos oder auch schon bei dem ein oder anderen Foto von uns aufgefallen, dass wir die ganz sicher nicht vom Boden aus geschossen haben.
Wir haben auch kein RIESEN Stativ, mit dem wir unseren Arm Go-Go-Gadgeto-mäßig künstlich verlängern können und wir klettern auch nicht auf Bäume oder Strommasten, um tolle Aufnahmen aus der Luft zu machen.
Für diese speziellen Aufnahmen haben wir uns vor fast einem Jahr eine Drohne* zugelegt. (Wir nennen sie, ähm ihn, übrigens “Horst”) Zugegeben, Horst war nicht ganz billig, aber wir haben es bisher noch keinen einzigen Tag bereut, denn wir lieben einfach die Aufnahmen, die Horst produziert!
Er bietet uns noch einmal eine ganz andere Perspektive auf die Landschaft, in der wir uns gerade befinden. Und die Natur sieht oft von oben einfach noch viel viel schöner aus, als ohnehin schon aus der Perspektive aus der wir für gewöhnlich filmen und fotografieren.
Beim Drohne kaufen mit Kamera solltest du auf jeden Fall auf Qualität achten! Spare lieber etwas länger und gebe etwas mehr aus, als dass du dich später mit schlechter Qualität zufrieden geben musst. Welche Drohne wir nutzen, erfährst du weiter unten. Vorher möchten wir aber darauf eingehen, auf was du beim Fliegen deiner Drohne beim Wandern achten musst.
So schön das Ganze nämlich auch ist, es gibt doch so Einiges zu beachten, wenn man eine Drohne fliegt. Und das nicht nur auf technischer Ebene. Das Fliegen einer Drohne wirft auch viele rechtliche Fragen auf und da mussten wir uns selbst erst einmal einlesen.
Unsere Empfehlung für alles, was du über Drohnen wissen musst: Der Blog My-Road.de
Glücklicher Weise haben wir auf der letzten ITB Berlin Bina und Francis kennengelernt. Auf ihrem Reiseblog My-Road.de berichten sie nicht nur von ihren Reisen, sondern haben sich nebenbei auch auf das Fliegen von Drohnen, das Reisen mit Drohne und alle dazugehörigen Richtlinien spezialisiert. Die zwei kennen sich WIKRLICH aus! Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern weltweit!
Auf ihrem Blog findest du Informationen zu Drohnen-Gesetzen in 120(!!!) Ländern der Welt, zu Drohnen-Versicherungen und vielen technischen Infos. Eine absolute Top-Empfehlung also von uns, denn Bina und Francis machen sich wirklich die Mühe, mit den Drohnen-Gesetzen der ganzen Welt immer auf aktuellem Stand zu bleiben!
Was musst du beim Wandern mit Drohne beachten?

Auch Selfies sind mit Drohne wunderbar möglich! Und das auch mit tollerer Aussicht als bei Aufnahmen mit einer normalen Kamera…
Die Grundlagen
Wir halten uns, egal wo wir gerade mit der Drohne unterwegs sind, an gewissen Grundregeln. Dazu gehören:
- Wir achten darauf, nicht über Menschenmassen zu fliegen
- Wir fliegen nicht über Privatgrundstücke
- Wir fliegen nicht über Straßen oder in der Nähe davon
- Wir achten darauf, dass wir niemand anderes mit dem Fliegen unserer Drohne stören
- Wir fliegen nur so weit, wie wir die Drohne auch noch mit bloßem Auge erkennen können
- Wir halten uns an die Drohnen-Gesetze des entsprechenden Landes in dem wir gerade sind
Viele Dinge ergeben sich schon aus reinem Menschenverstand. Wir fragen uns in jeder Situation, ob es gefährlich wäre, wenn unsere Drohne abstürzen würde. Über einem freien Feld ist die Gefahr also zum Beispiel recht gering. Über einer Straße oder einer Menschenmenge sieht das schon ganz anders aus…
Außerdem ist es uns sehr wichtig, Persönlichkeitsrechte anderer zu wahren. Wir möchten ja auch nicht ungefragt von einer Drohne verfolgt werden und wir mögen es auch nicht, wenn jemand einfach über unser Grundstück fliegt und unseren Garten filmt. Das ist dann schon ein wenig gruselig…
Solltest du selber einmal mit Drohne beim Wandern unterwegs sein und möchtest sie fliegen lassen, versuche dich bitte immer in die Menschen in deiner Umgebung hineinzuversetzen. Bedenke, dass viele Menschen raus in die Natur gehen um Ruhe zu haben. Das steigen lassen einer Drohne ist nicht unbedingt besonders leise und könnte Menschen in deiner Umgebung stören.
Der Vorteil beim Wandern ist jedoch, dass wir oftmals ganz allein unterwegs sind und dadurch auch niemanden stören. Sind wir auf einem Gipfel, warten wir entweder, bis wir gerade alleine sind oder fragen die Personen um uns herum, ob es in Ordnung ist, wenn wir die Drohne fliegen lassen.
Auch über Straßen und behördliche Gebäude sowie Privatgrundstücke müssen wir uns beim Wandern weniger Sorgen machen. Das erhöht auf jeden Fall die Chance, dass wir unsere Drohne problemlos starten lassen können. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, kannst du dich vorher auf Map 2 Fly informieren, ob du in bestimmten Gebieten fliegen darfst.
Was du im speziellen beim Drohnefliegen beachten musst und welche Gesetze es dazu gibt, liest du am besten bei Bina und Francis nach, denn die kennen sich in jedem Fall sehr viel besser aus als wir! Hier findest du eine Übersicht über die Drohnengesetze in Deutschland und hier eine Übersicht zu 120 anderen Ländern der Welt.
Sollten Bina und Francis selbst nicht weiterwissen, verweisen sie auch immer auf weiterführende Links zuständiger Behörden in den entsprechenden Ländern. Du solltest also in jedem Fall genau die Informationen finden, die du brauchst.
In jedem Fall gilt: Informiere dich unbedingt VOR jeder Reise über die geltenden Drohnengesetze.
In manchen Ländern ist es sogar verboten, eine Drohne überhaupt mit ins Land zu bringen. Und Probleme mit den lokalen Behörden sind sicherlich nicht die Situation, die du dir für den Start einer Reise wünschst.
Informiere dich beim Kauf deiner Drohne außerdem auch über eine entsprechende Drohnen-Haftpflicht-Versicherung, denn du kannst mit einer Drohne ungewollt Schaden anrichten, für den du sonst aus eigener Tasche aufkommen musst, was dich unter Umständen in den finanziellen Ruin treiben kann. Eine Absicherung ist deshalb unerlässlich und in den meisten Ländern (z.B. auch in Deutschland) zudem verpflichtend.
Wir haben uns bei der Drohnen-Haftpflichtversicherung für eine Versicherung von Delvag entschieden. Da uns zum Glück noch nichts passiert ist, können wir noch nicht sagen, wie der Service im Ernstfall ist.
Und wie sieht es mit der Technik aus?
Auch das Drohne fliegen selbst will gelernt sein! Nicht nur die Steuerung ist im ersten Moment erst mal fremd, sondern auch die Einflüsse der Umwelt auf deine Drohne und das GPS-Signal solltest du auf jeden Fall beachten.
Und auch für diese Informationen haben Bina und Francis vorgesorgt. Nicht nur informieren sie über super viele Sachen kostenfrei auf ihrem Blog, sie bieten auch ein kostenpflichtiges Copter-Camp* an – einen Online-Kurs mit dem du alles lernst, was du über das Fliegen einer Drohne wissen musst.
Du lernst die Technik deiner Drohne kennen, du lernst, wie du mit deiner Drohne richtig fliegst, wie du professionelle Luftaufnahmen erstellst, wie du deine Bilder und Videos danach nachbearbeiten kannst und natürlich erfährst du auch hier alles wichtige über die rechtlichen Rahmenbedingungen für Drohnen-Piloten.
Wir durften das Copter-Camp* testen und sind mehr als begeistert!
Weißt du zum Beispiel, was der K-Index ist und welche Auswirkungen er auf deine Drohne haben kann? Wir wissen es jetzt und stellen sicher, dass der K-Index einen idealen Wert nicht überschreitet, bevor wir unsere Drohne starten lassen.
Unsere Drohne ist teuer genug gewesen, da ist es uns auch wichtig, dafür zu sorgen, dass sie nach jedem Flug wieder heile zu uns zurückkommt.
Die durchschnittliche Lebenszeit einer Drohne beträgt übrigens 7 Monate!
Das ist nicht besonders lang, aber wir geben alles um sicher zu stellen, dass Horst eine deutlich längere Lebenszeit hat. Den verflixten 7. Monat hat er zumindest schon einmal überstanden!
Wir fühlen uns inzwischen recht sicher beim Fliegen unserer Drohne und können dir sehr empfehlen, das Copter-Camp* zu absolvieren, bevor du dich auf deine ersten Testflüge begibst, denn so bist du rechtlich und technisch auf der sicheren Seite und dem Flugspaß beim Wandern steht nichts mehr im Wege, wenn du dich an die oben genannten Grundlagen hältst.
Sicher beim #Wandern mit der #Drohne unterwegs! Bei @ATastyHike erfährst du alles, was du wissen musst!Click To TweetDrohne kaufen mit Kamera – Unsere Empfehlung
Wenn du selbst noch keine Drohne hast, aber über unseren Artikel gestolpert bist, weil du darüber nachdenkst, dir für deine kommenden Reisen und Wanderungen auch eine Drohne zu kaufen, dann können wir dir wärmstens die Drohnen von DJI ans Herz legen.
Wir denken, dass du da mit keinem der verfügbaren Modelle etwas falsch machen kannst. Von der Qualität her sind sie wirklich hervorragend. Alle uns bekannten Blogger, die eine Drohne verwenden, nutzen ein DJI Modell und haben bisher durchweg positiv darüber gesprochen.
Drohne kaufen mit Kamera – Welches DJI Modell verwenden wir?
Wir haben uns im letzten Jahr für die DJI Mavic Pro* entschieden. Wir mögen sie unglaublich gern, weil wir sie, im Gegensatz zu ihren Vorgängermodellen, klein zusammenklappen können und es so auch kein Problem darstellt, die Drohne beim Wandern zu transportieren. Für die Steuerung brauchen wir lediglich unser Smartphone, welches eh immer mit dabei ist.
UPDATE: Neue EU-weite Drohnengesetzte 2020
Für 2020 wurden gerade eben neue Drohnengesetze verabschiedet, die in allen EU-Mitgliedsstaaten ab 1. Juli 2020 gelten werden. Weitere Infos dazu, was du zukünftig beachten solltest und warum du trotzdem auch nach dem 1. Juli 2020 noch vor jeder Auslandsreise die landesspezifischen Richtlinien betrachten solltest, erfährst du bei unseren Freunden und Drohnen-Experten von My Road:
Drohnen-Gesetze in Europa (mit Update zu neuen EU-Regeln 2020)
Weitere Inspiration für eigene Drohnenaufnahmen
Auf dem YouTube Kanal von We Travel The World ist kürzlich dieses geniale Drohnenvideo über die Schweizer Alpen online gegangen! Das hat bei uns gleich wieder Lust aufs Wandern, auf die Natur, auf die Schweiz und eben auch aufs Drohnefliegen ausgelöst:
Wann und wo ist dir das letzte Mal eine Drohne beim Wandern begegnet? Schreibs in die Kommentare.
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Ich finde, das ist echt Mal ein sehr hilfreicher Artikel rund um das Thema Drohnen!
Alles Gute und viele Grüße 😉
Vielen lieben Dank! Das freut uns sehr zu hören! Hast du selbst auch eine Drohne?
Bisher noch nicht…ich spiele zwar immer wieder mit dem Gedanken, aber ganz schlüssig bin ich mir noch nicht. Euer Artikel zeigt ja doch ganz deutlich, dass es eben einiges mehr ist, als “einschalten und losfliegen” – das will gut überlegt sein.
Hallo Ihr beiden
Wir sind auch oft mit der Drohne unterwegs, welche leider recht oft im Rucksack oder im Koffer bleibt, weil wir schon sehr zurückhaltend sind, sobald andere Leute unterwegs sind. Ich weiss selbst, wie ungut es sich anfühlt, wenn einem eine Drohne über den Garten fliegt und man nicht weiss, woher sie kommt, wer sie steuert und welche Absicht dahinter steckt… (auch wenn es meist tatsächlich nur um die Landschaft geht, wie bei uns eben auch!) Wenn die Situation rundherum stimmt, entstehen aber tatsächlich ganz tolle Landschaftsaufnahmen. Liebe Grüsse, Miuh
Hey Miuh, ja, ganz genauso geht es uns auch! Wir haben sie so oft im Rucksack und holen sie dann kein einziges Mal raus. Wir möchten einfach auch die anderen Wanderer und die Natur selbst respektieren. Das ist uns dann wichtiger als schöne Aufnahmen!
Ja vielen Dank für den tollen Beitrag. hier noch ein wichtiger Bericht zu dem Thema aus 2021 https://geld-und-schutz.de/drohnen-versicherung-vergleich/
Vielen Dank für die weiterführenden Informationen!