Als Jana vor vielen Jahren ins Allgäu zog und ich zum ersten Mal Allgäuer Wurstsalat mit Käse und Sauren Käse machte, guckte Jana etwas verwundert, denn ein “Salat”, der nur aus Wurst und Käse bestand wirkte erst einmal sehr komisch auf sie.
Nachdem sie diese Gerichte dann aber auch auf Speisekarten in heimischen Restaurants und vor allem auch auf den Berghütten hier bei uns im Allgäu wiederfinden konnte, gewöhnte sie sich langsam daran und mittlerweile ist auch sie ein großer Fan.
Deshalb dürfen diese Rezepte natürlich auch nicht in unserer Hüttengaudi-Reihe fehlen, bei der wir köstliche Hüttenrezepte zum Nachkochen mit dir teilen.
Wurstsalat – verschiedene Arten
Wurstsalat gibt es in vielen verschiedenen Arten und aus vielen unterschiedlichen Regionen: Es gibt einen Bayrischen Wurstsalat, einen Schweizer Wurstsalat, einen Elsässer Wurstsalat, einen Straßburger Wurstsalat und sicher würden wir noch viele weitere Arten finden, wenn wir noch tiefer recherchieren würden.
Den Unterschied macht hauptsächlich die Wurstart, die verwendet wird und ob der Wurstsalat mit oder ohne Käse serviert wird. Alles andere ist in der Regel recht einheitlich. Essig, Öl, Zwiebeln und auch Gewürzgurken kommen in den meisten Varianten vor.
Wir mögen unseren Wurstsalat am liebsten mit Allgäuer Schiebling (eine Wurst, die aus Schweinefleisch, Speck, ein wenig Rind und einer feinen Würzung hergestellt wird und die mit Muskat, Majoran oder Sellerie abgerundet wird). In anderen Regionen wird auch Lyoner, Stadtwurst oder Regensburger Wurst verwendet.
Fakt ist: Wurstsalat ist lecker und jeder sollte ihn so zubereiten, wie es ihm am besten schmeckt.
Wir möchten dir heute unser persönliches Wurstsalat-Rezept vorstellen. In dieser Form esse ich Wurstsalat schon mein ganzes Leben und ich kann mir keine bessere Variante vorstellen.
Und was ist Saurer Käse?
Abrunden möchten wir das Rezept mit einem Sauren Käse (oder auch “Saura Käs” genannt), denn wir finden, dass das wunderbar zum Wurstsalat passt. Saurer Käse ist im Grunde die Käse-Variante des Wurstsalates. In diesem Fall wird Käse mit Essig und Öl wie bei einem Salat angerichtet. Verwendet wird hier in der Regel ein sehr würziger Käse wie zum Beispiel Romadur.
Was gibt es dazu?
Um das ganze Gericht zu einer köstlichen Brotzeit zu machen, empfehlen wir dazu Brot, welches du später auch zum “tunken”, also zum Aufsaugen des restlichen Dressings verwenden kannst. Zum Trinken passt zu dieser leckeren Brotzeit am allerbesten ein kaltes Glas Bier.
Jetzt hast du hoffentlich genug Hunger und deshalb möchten wir dir das Rezept auch gar nicht länger vorenthalten:
Rezept für Allgäuer Wurstsalat mit Käse und Saurer Käse
Wurstsalat mit Käse und saurer Käse Rezept
Für den Wurstsalat
- 4 Rote Würste / Schieblinge
- 200 g Bergkäse
- 2 Paprika (in kleine Stücke geschnitten)
- 4 Saure Gurken (in kleine Stücke geschnitten)
- 2 Zwiebeln
Für den Sauren Käse
- 2 Romadur
Für das Salatdressing
- 8 EL Weißwein Essig
- 8 EL neutrales Öl
- 2 Prisen Salz
- 2 Prisen Pfeffer
- 2 TL mittelscharfer Senf
- 2 TL Gemüsebrühe oder Gemüsepaste
- 2 TL Honig
- 2 TL Paprika-Gewürz edelsüß
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Schneide die Würste und den Bergkäse in kleine mundgerechte Stücke.
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Schneide die Paprika und die Gewürzgurken in kleine Würfel
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Die Zwiebeln schneidest du in dünne Streifen
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Fülle alles in eine große Schüssel, bis auf die Zwiebelstreifen.
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Schneide den Romadur in ca. 0,5cm dicke Scheiben und platziere sie auf einem Teller
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Mische nun alle Zutaten für das Salatdressing (außer das Paprika-Gewürz)
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Schütte das Salatdressing über den Wurstsalat und den Romadur, lege die Zwiebelscheiben darüber und bestreue alles mit dem Paprika-Gewürz.
Hüttengaudi – Noch mehr tolle Hüttenrezepte
Wir hoffen, dass dir jetzt so richtig das Wasser im Mund zusammen läuft und du es kaum erwarten kannst, unser Rezept nachzumachen und dich in die Allgäuer Berge zu träumen. Wenn du das Ganze mit anderen leckeren Hüttenrezepten abrunden möchtest oder noch auf der Suche nach einer köstlichen Nachspeise bist, dann findest du eine Übersicht über alleunsere Hütten-Rezepte auf unserer Hüttengaudi-Seite. Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Nachkochen.
So verpasst du kein neues Hüttenessen-Rezept
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