16°C am 1. November… Das ist nicht normal, aber doch war das letzte Woche bei uns der Fall. Wir wollten das Beste draus machen und haben uns dafür entschieden, nochmal hoch hinaus in die Berge zu gehen, bevor der erste richtige Schnee kommt. Unsere Wahl fiel aufs Ofterschwanger Horn und wir fragten uns, ob wohl noch eine Hütte geöffnet hat am 1. November im Allgäu.
Wenn du Lust hast, komm gerne mit auf Streifzug durch die Allgäuer Alpen und mit auf die Suche nach einer offenen Hütte Anfang November, wenn normalerweise schon alles in den Winterschlaf gegangen ist.
Ausgangspunkt für unsere Wanderung zum Ofterschwanger Horn
Ausgangspunkt für unsere Wanderung ist, wie auch schon bei der Wanderung zum Rangiswanger Horn, der Wanderparkplatz an der Gunzesrieder Säge. Der Parkplatz ist wirklich recht groß, so dass du hier eine recht große Wahrscheinlichkeit hast, einen Parkplatz zu finden.
Jetzt im Spätherbst ist es definitiv kein Problem mehr, weil einfach nicht mehr so viele Wanderer unterwegs sind.
Durch den Ostertal Tobel
Bevor es an den Aufstieg zum Ofterschwanger Horn geht, müssen wir zunächst durch den wunderschönen Ostertal Tobel wandern. Schon von unserer Wanderung zum Rangiswanger Horn (Übrigens der Nachbargipfel des Ofterschwanger Horns) ist uns der Tobel als wunderschönes Naturschauspiel in Erinnerung geblieben. Auch jetzt im Herbst ist es wieder wunderschön dort durch zu wandern.
Ein wenig aufpassen musst du hier aber im Herbst, denn es ist durch das viele Wasser sehr feucht und das Laub von den Bäumen macht die Wege hin und wieder etwas rutschig.
Trotzdem lohnt sich dieser Teil sehr, denn hinter jeder Ecke wartet wieder ein neues Naturschauspiel auf dich: Tolle Wasserfälle, spannende Wasserläufe, natürliche und angelegte Treppen, Holzbrücken und schmale Wanderpfade. All das macht den Ostertal Tobel so sehenswert.
Aufstieg durch den Wald
Nach etwa zwei Kilometern hast du den Ostertal Tobel durchquert und gelangst auf der anderen Seite auf eine Straße. Hier zweigst du links ab und wanderst kurz an der Straße entlang, bis nach ein paar 100 Metern rechts ein schmaler Pfad in den Wald abzweigt.
Hier biegst du in den Wald ab und wanderst von dort an auf dem schmalen Wurzelweg durch den Wald für etwa zwei Kilometer relativ konstant bergauf.
Es geht zwar dauerhaft bergauf, aber die Steigung ist nicht sehr groß, so dass das bergauf wandern wirklich sehr angenehm ist.
Über das Hochplateau zum Gipfel des Ofterschwanger Horns
Nach einer Weile verlässt du den Wald wieder und gelangst auf einen Fahrweg, der dich kurze Zeit später auf eine Art Hochplateau bringt. Hier lohnt sich ein kleiner Stopp am so genannten Wassertornado, bevor es dann noch einmal bergauf geht.
Der Fahrweg führt dich nochmal ein wenig den Berg hinauf. Danach verläuft er in einem großen Bogen rechts um das Ofterschwanger Horn herum, bis er sich in ein kleines Tal zwischen dem Sigiswanger und dem Ofterschwanger Horn führt.
Dort zweigst du nach links ab und begibst dich auf einem kurzen, aber steilen Weg zum Gipfel des Ofterschwanger Horns. Das Gipfelkreuz kannst du bereits von unten sehen und der kurze Anstieg lässt sich gut meistern.
Oben angekommen kannst du eine herrliche Aussicht auf das Allgäuer Tal zwischen Sonthofen und Oberstdorf genießen. Im Hintergrund erheben sich die Allgäuer Hochalpen.
Eine größere Sitzgruppe aus Holzbänken lädt zum Verschnaufen und Aussicht genießen ein.
Einkehrmöglichkeit am 1. November am Ofterschwanger Horn?
Bis jetzt haben wir leider immer noch keine Einkehrmöglichkeit gefunden und machen uns daher recht bald auf den weiteren Weg. Zurück wandern wir einen anderen Weg als beim Aufstieg und hoffen immer noch auf eine offene Hütte.
Zunächst wandern wir also auf der anderen Seite des Ofterschwanger Horns wieder vom Gipfel herunter. Dabei kommen wir an der Gipfelstation der Bergbahn vorbei und erreichen recht bald wieder eine Straße. Dort biegen wir links ab und folgen der Straße bis zu einer weiteren Bergstation einer Bergbahn.
Und kurz dahinter entdecken wir tatsächlich eine Hütte. Unsere Hoffnung wächst, denn auch, wenn wir uns sicherheitshalber ein Vesper eingepackt haben, so ist eine richtige Einkehr doch immer unsere bevorzugte Wahl bei unseren Wanderungen.
Und tatsächlich haben wir Glück, denn die Weltcup-Hütte hat wirklich geöffnet.
Wir genießen köstliche Semmelknödel in Pilzrahmsauce und zum Nachtisch einen herrlichen Kaiserschmarrn (Wenn du den übrigens mal selbst machen willst, findest du hier ein Rezept dafür) und sind rundum glücklich!
Die Terrasse der Weltcup-Hütte hat eine wundervolle Aussicht und ist super gemütlich. Auch drinnen gibt es einige Sitzplätze, sollte es dir draußen zu kalt sein. Für die Zwergsteiger gibt es außerdem einen wunderschönen Spielplatz. Ein perfekter Zwischenstopp also für die ganze Familie.
Der Abstieg zurück ins Tal
Nach dem Essen wird es für uns aber wirklich Zeit, den Abstieg zu beginnen, denn auch wenn es für Anfang November sehr warm ist, so wird es doch auch recht früh dunkel und im Dunkeln durch den Wald oder das rutschige Tobel laufen möchten wir natürlich auch nicht.
Wir folgen der Straße weiter bergab, bis wir ein Familienhotel erreichen. Dort biegen wir vor dem Hotel links ab und wandern an der Liftstation vorbei und folgen dabei einem gekiesten Fahrweg, der uns immer wieder durch Waldstücke und entlang von Bergwiesen weiter bergab bringt.
Am Ende kommen wir wieder an der Straße heraus, die wir schon auf dem Hinweg entlang gewandert sind. Wir wandern kurz ein Stück die Straße entlang, biegen dann direkt wieder nach rechts in den Wald ein und folgen den Schildern runter in den Ostertal Tobel.
Diesen durchqueren wir ein weiteres Mal und dann sind wir nach etwas mehr als 12 Kilometern auch wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Fazit zu unserer Wanderung aufs Ofterschwanger Horn
Die Tour zum Ofterschwanger Horn hat richtig viel Spaß gemacht, denn sie bietet viel Abwechslung und vor allem eine tolle Aussicht. Solange noch kein Schnee liegt, kannst du hier auch prima noch im Herbst wandern. Für unser Klima hoffen wir aber, dass zukünftig am 1. November andere Temperaturen herrschen, denn 16°C sind wirklich zu viel.
Wir empfehlen dir daher die Tour vor allem für den Spät-Frühling, den Sommer oder den Frühherbst. Auch eine Einkehr in der Weltcup-Hütte können wir dir sehr empfehlen!
Unsere Wanderung zur Alpe Wenger Egg in der Übersicht
- Schwierigkeit (Technik): leicht
- Schwierigkeit (Ausdauer): mittel
- Länge: 12,1 Kilometer
- Höhenmeter: 460 hm
- Gehzeit: ca. 3-4 Stunden
- Einkehrmöglichkeiten: Weltcup-Hütte
Nachwandern erlaubt – Tracking zur Wanderung zum Ofterschwanger Horn
Wenn du nun Lust bekommen hast, die Wanderung nachzuwandern, dann speichere dir auf jeden Fall unser Tracking ab, damit du dich ganz einfach navigieren lassen kannst:
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Unsere Wanderung zum Ofterschwanger Horn im Bewegtbild
Wenn du noch nicht ganz überzeugt bist, oder du einfach noch ein paar mehr Eindrücke von der Tour brauchst, dann schau dir gerne unser entsprechendes Wandervideo an:
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Eine tolle Webseite, vor allem in den gemütlichen Winterzeiten ist es schön solche tolle Blogs zu entdecken.
Lieben Gruß Mia
Vielen lieben Dank! Das freut uns sehr!