Die Wandersaison startet ganz bald wieder und vielleicht überlegst auch dur gerade, wo du gerne zum Wandern hingehen möchtest. Wir nutzen die Zeit vor der Wandersaison immer gerne dazu, um unsere Wanderabenteuer für das kommende Jahr zu planen, damit es dann auch direkt losgehen kann, wenn das Wetter passt. Dafür benutzen wir unsere Lieblings-Wanderapp komoot und möchten dir heute Schritt für Schritt zeigen, wie die komoot Routenplanung für Wanderer funktioniert.
Warum wir unsere Wanderungen mit komoot planen, fragst du dich?
Ganz einfach: Wir haben diverse Wanderapps getestet, sind aber am Ende aus folgenden Gründen bei komoot geblieben:
- Die Aufmachung der App spricht uns sehr an.
- Wir können die App sowohl am Handy aber auch am Laptop verwenden, so dass wir die Planung oft am Computer machen und sie dann aber trotzdem unterwegs dabei haben.
- Wir können auf Touren vielen anderen Nutzern zur Inspiration zurückgreifen.
- Wir finden interessante Punkte entlang der Strecke, die wir vielleicht sonst übersehen hätten.
- Die Bedienung von komoot ist unfassbar einfach.
- Wir haben die Karten On- und Offline immer mit dabei.
Und das Beste: Wir lieben unsere Community auf komoot und tauschen uns super gerne mit unseren Followern dort aus.
Ziel unseres heutigen Artikels ist es, dir eine Anleitung zu geben, mit der du eine Wanderroute von A bis Z in komoot planen kannst und so perfekt vorbereitet bist für dein nächstes Wanderabenteuer.
Also, schnapp dir einen heißen Tee oder einen Kaffee und dann geht es auch schon los.
komoot: Die Basics
Solltest du dich jetzt fragen, was komoot überhaupt ist und was du damit machen kannst oder ob die App überhaupt passend für dich ist, dann lass uns das kurz erklären:
Was ist komoot und für wen eignet es sich?
komoot ist eine Handy-App, mit der du Routen für verschiedene Sportarten planen kannst. Wir nutzen sie hauptsächlich zum Planen und Tracken unserer Wanderrouten. Christian trackt damit auch seine Laufrunden und Mountainbike-Touren.
Unterschiede zwischen kostenloser und Premium-Version
Bei komoot gibt es sowohl eine kostenlose als auch eine Premium-Variante, für die du bezahlen musst. Die Grundausstattung bekommst du bereits mit der kostenlosen Variante und damit kannst du auch problemlos deine Touren planen und tracken.
Wir haben die Premium-Version vor allem wegen der Offline-Karten, da wir beim Wandern natürlich oft in ländlichen Gebieten unterwegs sind und der Internet-Empfang nicht immer so toll ist, wie wir eigentlich hoffen. Mit den Offline-Karten kann uns das aber dann auch egal sein, weil die App dann auch so funktioniert.
Wenn dich die anderen Vorteile der Premium-Variante nicht interessieren, kannst du auch einzelne Karten-Pakete für bestimmte Regionen, Regionspakete oder auch das Welt-Paket erwerben. Das hängt natürlich davon ab, wie oft du wandern gehst und an wie vielen verschiedenen Orten. Bist du nur im Allgäu unterwegs? Dann reicht dir vielleicht dieses eine Regionspaket.
Alle Informationen zur kostenlosen und der Premium-Version erhältst du in unserem Artikel zum Thema Wanderapps: Die besten Apps fürs Wandern – Unsere Favoriten
Wichtige Funktionen im Überblick
Lass uns aber nochmal schnell einen Blick auf die wichtigsten Funktionen der App werfen:
Tourenplanung
Mit komoot kannst du perfekt deine Tour planen. Wie du das genau machst, erklären wir dir gleich.
Tourentracking
Mit der App kannst du aber auch während einer Wanderung deine Tour tracken. Wir machen das, um dir im Anschluss in unseren Wanderberichten, Wandervideos oder Wanderführern alle Daten zur Verfügung stellen zu können.
Es ist aber auch toll, wenn man diese Daten nur für sich selbst trackt und sieht, wie man sich im Laufe der Zeit steigert.
Tourenübersicht im eigenen Profil
Alle deine getrackten Touren findest du im Anschluss in deinem Profil. Du entscheidest dabei selbst, ob du sie dort öffentlich teilst, oder sie nur privat für dich selbst speicherst. Natürlich kannst du auch nach der Tour Fotos zur Tour hochladen.
Community: Touren von anderen
Eine Sache, die wir an komoot sehr lieben ist, dass es eben nicht nur eine individuelle Touren-App ist, sondern sozusagen auch ein Mini Social Media Netzwerk, in dem du dich mit anderen Outdoor-Begeisterten verbinden kannst. Dann siehst du immer, was deine Wanderfreunde so machen und kannst dich davon inspirieren lassen. Bei jeder Route gibt es auch die Möglichkeit, sich über Kommentare auszutauschen.
Die ersten Schritte: Konto anlegen und App einrichten
Wenn du zum ersten Mal mit komoot arbeiten möchtest, musst du dir zunächst ein Konto anlegen. Das kannst du ganz einfach über die offizielle komoot-Startseite machen. Über den „Jetzt anmelden“ Button oben rechts kannst du nun ein Konto anlegen. Dafür benötigst du eine E-Mailadresse sowie ein sicheres Passwort. Du hast außerdem die Möglichkeit, dich mit deinem Apple- oder Facebook-Account anzumelden.
Profil einrichten und bevorzugte Sportarten auswählen
Im nächsten Schritt kannst du dann deine Lieblingssportarten auswählen. Wir haben hier einfach „Wandern“ ausgewählt, aber solltest du noch andere Sportarten draußen betreiben, dann kannst du die hier auch auswählen.
Im folgenden Schritt hast du dann die Möglichkeit, dir die App auf dein Handy herunterzuladen. Dafür musst du dir nur einmal die App aus deinem jeweiligen App-Store herunterladen:
Im letzten Schritt kannst du dann dein komoot-Profil auch noch mit anderen Geräten, wie zum Beispiel deiner Smartwatch verbinden. Wir haben unser Profil zum Beispiel mit Christians Garmin Forerunner* verknüpft.
Du kannst die App aber auch auf anderen Geräten verwenden. Welche das sind, hat komoot dir freundlicher Weise hier im Detail aufgelistet. Alle unterstützten Geräte und wie du sie mit komoot verbinden kannst, findest du hier.
Karten und Regionen herunterladen (Offline-Nutzung)
Nun ist dein Profil angelegt. Als kleines Dankeschön bekommst du von komoot 10,00€ Rabatt auf das Welt-Karten-Paket geschenkt. Damit steht dir mit einem Klick, das gesamte Kartenmaterial von komoot weltweit offline zur Verfügung.
Zusätzlich bekommst du nach der Anmeldung auch eine Gratis-Region nach Wahl von komoot geschenkt. 🎁
Komoot Routenplanung – Schritt für Schritt
Kommen wir jetzt aber zum Eingemachten: Wie planst du eine Tour mit der komoot-App?
Komoot Routenplanung Schritt 1: Ausgangspunkt und Ziel festlegen
Zum Planen deiner Tour gehst du zunächst mal in den Routenplaner. Wir empfehlen dir, die Tour am besten am Laptop zu planen. Natürlich ist es auch über das Handy oder das Tablet möglich, aber am Desktop ist es einfach etwas bequemer. Wenn du den Routenplaner öffnest, stellt sich die Karte automatisch so ein, dass dein aktueller Standort etwa in der Mitte der Karte auftaucht.
In der grünen Fläche links hast du nun die Möglichkeit, einige Angaben zu machen. Du kannst zum Beispiel die gewünschte Sportart und auch dein Fitnesslevel angeben. Das hilft komoot dann direkt dabei, passende Touren für dich zu finden.
Nun bestimmst du den Start- und Endpunkt deiner Tour. Das kannst du entweder machen, indem du die Orte auf der Karte suchst, oder den Ort oben links in die Suche eingibst. Wenn du den Ort in der Karte anklickst, öffnet sich direkt ein Fenster, in dem du den Punkt als Startpunkt („Hier starten“) oder als Endpunkt („Als Ziel“) bestimmen kannst.
Achte auf jeden Fall darauf, dass du „Wegen folgen“ angeklickt hast. Ansonsten erstellt komoot zwischen deinem Start- und deinem Endpunkt eine gerade Linie, der du so sicher nicht in der Realität folgen kannst.
Alternative: Rundtour planen
Sollte es sich um eine Rundwanderung handeln, kannst du nach dem Festlegen des Startpunktes nochmal auf den gleichen Punkt klicken und dann „Hin- & Rückweg“ auswählen. Um daraus letztendlich eine Rundtour zu machen, musst du aber noch mindestens einen weiteren Punkt außerhalb des bisher ausgewählten Weges anklicken und zur Tour hinzufügen. Ansonsten schickt dich komoot auf gleichem Wege hin und zurück.
Komoot Routenplanung Schritt 2: Routenoptionen und Wegtypen auswählen
Je nachdem, wo du wandern gehen möchtest und welches Fitnesslevel du angegeben hast, kann es sein, dass dir komoot unterschiedliche Routenoptionen anzeigt, zwischen denen du wählen kannst.
Links unter dem grünen Kasten werden dir außerdem direkt alle wichtigen Infos zur Tour gegeben. Du siehst auf einen Blick, wie lang du in etwa unterwegs sein wirst, wie viele Kilometer du wandern wirst und wie viele Höhenmeter du zu bewältigen hast. Außerdem sagt dir komoot, ob die Tour für dich eher schwer, mittelschwer oder leicht ist. Das ist natürlich abhängig vom ausgewählten Fitnesslevel.
Unter diesen Informationen zeigt dir komoot nun auch an, welche Wegtypen dich auf der Tour erwarten (Wanderwege, Straßen etc.) und welche Wegbeschaffenheit diese jeweils haben. Dabei wird immer angezeigt, wie viele Kilometer du auf welchem Wegtyp bzw. Auf welcher Wegbeschaffenheit wandern wirst.
Wenn du die Premium-Version von komoot verwendest, wird dir außerdem das entsprechende Wetter angezeigt. Hierzu musst du komoot aber natürlich über einen Button erstmal mitteilen, wann genau du wandern gehen möchtest.
Du kannst deine Route nun weiter deinen persönlichen Vorlieben anpassen und kannst links immer wieder überprüfen, was sich verändert hat.
Komoot Routenplanung Schritt 3: Zwischenstopps und Highlights einfügen
Wenn du nun noch weitere Punkte zur Strecke hinzufügen möchtest, klicke diese einfach an und wähle dann „zur Tour hinzufügen“.
Als Anhaltspunkt, was auf deiner Tour interessant ist kannst du dich an den roten Punkten, die so genannten POIs (Points of Interest) in der Karte orientieren. Das sind Wegpunkte, die andere Wanderer bereits als Highlight definiert haben. Wenn du auf einen dieser Punkte klickst, erhältst du links weitere Informationen darüber. Dazu gehören Fotos von anderen Nutzern, sowie deren Tipps und Informationen. Hier kommt dir der Community-Aspekt der App auf jeden Fall zu Gute.
Wenn wir eine Tour gelaufen sind, markieren wir auch immer entsprechende Highlights, fügen Fotos hinzu und geben dazu passende Tipps. So haben auch alle anderen etwas von unseren Beiträgen.
Natürlich kannst du auch links die Reihenfolge der einzelnen Stopps manuell ändern. Auch dadurch verändert sich die Route entsprechend.
Komoot Routenplanung Schritt 4: Route speichern und teilen
Nun sind wir auch schon beim letzten Schritt der Tourenplanung angekommen. Zum Schluss musst du die Tour nämlich noch speichern. Dafür klickst du einfach oben rechts auf den grünen Button „Tour speichern“. Danach wirst du aufgefordert, deiner Tour einen passenden Namen zu geben.
In diesem Fenster hast du außerdem die Möglichkeit, noch weitere Wanderbegeisterte zur Tour hinzuzufügen. Solltest du also Freunde haben, die auch auf komoot aktiv sind und die du gerne bei der Tour dabei hättest, kannst du sie an dieser Stelle ganz einfach dazu einladen.
Die geplante Tour wird nun unter deinen geplanten Touren in deinem Profil zu finden sein, allerdings erst einmal nur für dich sichtbar, bis du unter „sichtbar“ eine andere Auswahl triffst und die Tour entweder auch für deine Freunde oder komplett öffentlich für alle sichtbar machst. Unabhängig von den ausgewählten Einstellungen kannst du dir zur Tour auch einen individuellen Link kopieren. Jede Person, die diesen Link hat, kann die Tour dann sehen.
Neben dem „Tour speichern“ Button oben rechts findest du außerdem noch einen weiteren Button mit einer Uhr und einem Handy darauf. Mit diesem Button hast du die Möglichkeit, die Tour an dein Handy oder deine Smartwatch zu senden, so dass du dich von diesem Gerät navigieren lassen kannst.
Klickst du die geplante Tour nun in deinem Profil an, hast du verschiedene Möglichkeiten:
- Du kannst dir die GPS-Dateien herunterladen, um sie mit einem GPS-Gerät zu nutzen.
- Du kannst dir die Tour ausdrucken. Dabei kannst du ganz individuell aussuchen, welche Elemente der Tour du gerne im Dokument haben möchtest.
- Du kannst die Tour jederzeit nochmal bearbeiten.
Navigation mit komoot während der Tour
Du hast deine Tour nun geplant und in deinem Profil abgespeichert. Nun kannst du sie am Tag der Wanderung am Handy oder deiner Smartwatch aufrufen und auch die Navigations-Funktion verwenden. Das funktioniert dann wirklich wie ein Navigationsgerät am Auto.
Um die Navigation zu starten, rufe die geplante Tour auf und klicke unten auf „Navigieren“. Danach wird dir die Karte im Detail angezeigt und eine Computerstimme sagt dir genau dann Bescheid, wenn du irgendwo abbiegen musst.
Du kannst die Tour auch unterwegs noch anpassen. Das kann zum Beispiel dann nützlich sein, wenn vielleicht ein Teilstück unvorhergesehen gesperrt ist. Da es sich um Wanderungen in der Natur handelt, kann so etwas immer mal wieder vorkommen. Wichtig ist jedoch, dass du die Tour nur mit einer bestehenden Internetverbindung ändern kannst.
Es macht auf jeden Fall auch Sinn, die Tour vorher offline verfügbar zu machen, solange du noch Internetempfang hast. So stellst du sicher, dass die Tour auch in abgelegenen Gegenden noch einwandfrei angezeigt wird.
Zusätzlicher Tipp für die perfekte Tour
Nachdem du nun weißt, wie du eine Wanderroute mit komoot planst und wie du sie offline auf deinem Handy verfügbar machst, haben wir abschließend noch einen wichtigen Tipp für dich, damit am Ende auch wirklich eine perfekte Tour dabei herauskommt:
Schone deinen Akku!
Auch wenn du die Route offline verfügbar machst, so benötigst du trotzdem noch einiges an Strom, um die Offline-Karte und / oder die Navigation auf deinem Handy anzeigen zu lassen. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Akkulaufzeit schonst.
Damit dir nicht unterwegs der Saft ausgeht, haben wir die folgenden Tipps für dich:
- Achte darauf, dass dein Smartphone bei Tourenbeginn komplett geladen ist.
- Stelle Hintergrundaktivitäten aller Apps aus, so dass diese nicht auch noch Strom benötigen.
- Wechsle in den Stromsparmodus deines Handys.
- Hab eine geladene Powerbank* dabei, mit der du dein Handy unterwegs wieder laden kannst. Und vergiss dabei auch nicht das Kabel, mit dem du dein Smartphone an die Powerbank anschließen kannst.
Schritt-für-Schritt Anleitung im Video
Für alle, die sich das Ganze nochmal etwas interaktiver anschauen möchten, haben wir auch ein passendes Video mit allen Schritten erstellt:
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Mehr erfahren
Folge uns sehr gerne auch auf YouTube, um zukünftig keines unserer Wandervideos zu verpassen.
Verwendest du komoot für deine Routenplanung? Welche wichtigen Tipps hast du dafür noch? Schreibe sie in die Kommentare!
Fazit: Warum komoot der perfekte Wanderbegleiter ist
Mit einer im Voraus gut geplanten Wanderroute, heruntergeladenem Kartenmaterial für mögliche Funklöcher und einem voll aufgeladenen Akku steht deiner nächsten Wanderung nichts mehr im Wege.
Komoot bietet dafür die perfekte Grundlage. Und wenn du mal keine Lust hast, selbst eine Route zu planen, dann wanderer doch einfach eine der vielen anderen Nutzer nach. Wie wäre es zum Beispiel mit unseren Touren? 😉
Wenn du jetzt noch wissen möchtest, welche Apps wir sonst noch so zum Wandern verwenden, dann schau doch mal hier in den entsprechenden Artikel:
Häufig gestellte Fragen
Klicke einfach auf die jeweilige Frage, um die Antwort zu erhalten:
Wie kann ich bei Komoot eine Route planen?
Das machst du ganz einfach mit unserer oben aufgeführten Schritt-für-Schritt-Anleitung 🙂
Wie finde ich bei Komoot bestimmte Touren?
Komoot hat auch eine Suchfunktion, mit deren Hilfe du auch ganz bestimmte Touren finden kannst. Dank der vielen aktiven Nutzer, ist die App prall gefüllt mit tollen Tourenvorschlägen, die du einfach nachwandern oder als Basis für deine Tourenplanung verwenden kannst.
Kann man bei Komoot mehrere Touren zusammenfügen?
Leider ist das aktuell, so viel wir wissen, nicht möglich. Es gibt aber eine Alternative. Diese wird von komoot hier beschrieben.
Wie lasse ich mich mit Komoot navigieren?
Wähle einfach die entsprechende Tour in der App am Handy aus und klicke unten auf den Button „Navigieren“. Danach funktioniert das Ganze wie eine Navigation in beispielsweise Google Maps.
Wie bearbeite ich eine Route in Komoot?
Du kannst eine bereits geplante Route jederzeit bearbeiten. Das geht sowohl am Laptop als auch am Handy, in dem du die Tour aufrufst und dann im Menü auf „Tour bearbeiten“ klickst.
